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Ein Tag im Rheinischen Landesmuseum Trier

Das römische Trier, und hier speziell das Rheinische Landesmuseum  in Trier, waren Ziel unserer Vereinsfahrt am Mittwoch, 11. Mai 2011.

Ein Tag voller Geschichte und spannender Eindrücke erwartete uns. Bequem wieder einmal mit der Deutschen Bahn erreichten wir Trier und wurden bereits von Dr. Frank Unruh am Eingangsportal des Rheinischen Landesmuseums erwartet.  Für viele Teilnehmer war es der erste Besuch nach der Neukonzipierung des Museums.

Der Rundgang führte uns durch alle Zeitepochen die durch Fundstücke belegbar sind.  Durch die ausführlichen Erklärungen von Dr. Unruh erhielten wir bessere Einblicke und ein besseres Verständnis für diese Ausstellungsstücke.

Unterbrochen wurde die Führung durch einen Besuch bei Herrn Eiden und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Werkstätten. Beeindruckend war es zu sehen wie mit viel Geduld, Sachkenntnis und Fingerspitzengefühl aus Glas- oder Tonscherben wieder Gefäße entstehen. Wie schwierig es oft ist Münzen zu reinigen und zu erhalten und wie umfangreich die Arbeiten sind um ein Mosaik oder einen Wandputz zu bergen.

Erklärungen zu der Arbeitsweise zeigten uns wie vielfältig die Informationen aus der Vergangenheit sind, die sich bei der archäologischen Aufarbeitung der Fundstücke den Fachleuten erschließen.

Umso bedauerlicher ist es, dass durch Raubgrabungen immer wieder diese umfangreichen Zeugnisse über das Leben unserer Vorfahren zerstört werden und damit der Wissenschaft und der Nachwelt verloren gehen.

Besonders interessant waren bei dem weiteren Rundgang die Funde aus römischer Zeit, die Nachbildung der Stadt Trier die zum Teil aufgrund vieler Ausgrabungen, zum Teil aber auch durch Vermutungen und einzelne Fundstücke so erstellt wurde. Das Wiedersehen mit dem Greifenkopf und der Löwen-Ebergruppe aus Weiermühle freute uns ganz besonders. Später sollten wir dann den Löwen noch erleben wie er den Eber jagte. Doch zunächst ging es weiter zurück in die Kelten- und Steinzeit.

Unglaublich schnell verflogen die Stunden, so dass nur kurz eine Tasse Kaffee getrunken werden konnte, bevor dann um 14.00 Uhr die Mulimediashow „Im Reich der Schatten“ uns ganz in das römische Trier zurück versetzte.

In der Broschüre des Landesmuseum steht darüber: „Im Reich der Schatten“ ist ein Museumserlebnis in neuer, bisher nie da gewesener Dimension. Raumhohe Rundumprojektionen auf meterhohe antike Grabdenkmäler versetzen die Zuschauer unmittelbar in das spannende Abenteuer im römischen Trier. In der Verbindung aus authentischen Originalexponaten und animierten Filmsequenzen, Sprache und Musik entsteht ein poetisches Spiel, das die antiken Reliefs zum Leben erweckt.“

45 Minuten lang tauchten wir ein in eine andere Welt, eine andere Dimension, erlebten wir wie die in Stein gemeißelten Gestalten und Figuren zum Leben erwachten. Wir waren fast etwas enttäuscht, dass nach diesen 45 Minuten die Monumente und Reliefs wieder farblos da standen.

Diese vielfältigen Informationen machen Appetit auf einen weiteren Besuch im Rheinischen Landesmuseum – vielleicht alleine oder mit Freunden. Man sieht sich wieder. 

Weitere Fotos zu diesem Besuch finden Sie unter Galerie/Ausflüge.

| Maria Surges | 2011