Vergangener Prunk in der Provinz
JÜNERKATH. (red) Die Ausstellung mit römischen Funden aus Duppach-Weiermühle im Eisenmuseum Jünkerath ist bis 19. September verlängert worden.
Die archäologische Denkmalpflege des Rheinischen Landesmuseum Trier und der archäologische Förderverein Duppach präsentieren derzeit die neuesten Funde von Duppach-Weiermühle aus den Jahren 2002 und 2003 im Jünkerather Eisenmuseum.
Zu sehen sind Skulpturen der römischen Grabdenkmäler und Terrakotten und Keramik. Als Ergänzung zu diesen restaurierten Originalfunden wird auf Info-Tafeln die Arbeit der vergangenen Jahren präsentiert.
Bereits das erste Grabungsjahr brachte nach mehr als 1800 Jahren Funde ans Tageslicht, die überregional für Aufsehen sorgten: der größte Greifenkopf nördlich der Alpen, ein Terrakotten-Depot, Fundamente von zwei Grabmälern, eine Aschengrube mit den verkohlten Überresten eines römischen Gebäckstücks, massive Fundamentblöcke und mehr als 800 Fragmente.
Aus einer Inschrift ist zu erkennen, dass der römische Erbauer Mitglied des Trierer Stadtrats war. Was ihn jedoch dazu brachte, in der nördlichen Provinz ein solch bedeutendes Anwesen zu errichten, werden die Archäologen vielleicht in den kommenden Jahren bei weiteren Ausgrabungen und den wissenschaftlichen Auswertungen herausfinden.
Mittlerweile hat sich die Anzahl der gefundenen Grabmäler in unterschiedlichen Größen auf fünf erhöht.
Die Ausstellung ist bis Sonntag, 19. September, während der Öffnungszeiten des Eisenmuseums Jünkerath zu sehen. Weitere Informationen unter Telefon 06597/1482.