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Lebensnaher Geschichtsunterricht für die Schüler der Hauptschule Hillesheim

Die 7., 8. und 9. Klassen der Hauptschule Hillesheim (129 Schüler) besuchten die Ausgrabungsstelle der monumentalen römischen Grabstätte in Duppach/Weiermühle.

Die Führungen verliefen spannend und die Archäologen gingen kompetent auf die zahlreichen Fragen der Schüler ein. Viele Schüler faszinierte das Totenrutual der Römer. Nach Einäscherung des Toten nahm man an dessen Grab zu seinen Ehren eine Mahlzeit ein. Die Schüler waren überrascht von der Fülle der Bedeutung der aufsehenerregenden Funde. Und die fachkundigen Führerinnen versuchten, den Schülern das rund 18 Meter hohe römische Pfeilergrab sehr plastisch darzustellen. Von der nahe vorbeiführenden Römerstraße war das Pfeilergrab gut zu erkennen und zeugte von Reichtum und Ansehen des Verstorbenen. Die Schüler bedauerten allerdings, dass sie an der Ausgrabungsstelle leider nur die Fotos der sensationellen Fundstücke sehen konnten., da sich die Originale inzwischen im Landesmuseum in Trier befinden.

Spannend wurde es für die Schüler, als die Archäologen und ihre Helfer in ihrem Beisein noch auf kleine Funde stießen. Da sie die Archäologen bei der Arbeit beobachten konnten, fiel es ihnen leichter, fachwissenschaftliche Methoden zu verstehen. Einige Schüler bedauerten sehr, dass die Ausgrabungsfunde wahrscheinlich „nur″ im Museum in Trier ausgestellt werden und nicht am Fundort in Duppach/Weiermühle. Es freute die Schüler auch, dass man in ihrer Heimat so sensationell wissenschaftliche Funde machte und vielleicht noch auf weitere Fundstücke stoßen würde. Sie glauben, dass vielleicht auch viele Interessierte und Touristen zu der Ausgrabungsstelle kommen werden.

| Benita Fabry | 2002