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Römisches Speichergebäude - Beilarbeiten

Nachbildung eines römischen Speichergebäudes

Beilen der Eichenbalken

Beeindruckend sieht der in der vergangenen Woche hergestellte „Bausatz“ für den 6-Pfosten-Bau aus.

Gerade, glatt und viereckig warten die einzelnen Balken nun auf die weitere Bearbeitung. So sahen natürlich die Eichenbalken und -Pfosten in römischer Zeit nicht aus und so können sie als Nachbildung eines römischen Speichergebäudes nicht aufgestellt werden. Es muss gebeilt werden!

Helfer mit einer Vorahnung was erwartet wird, jedoch auch Helfer die sagten „das möchte ich lernen“ sind am Samstag, 18.05.2013 zum Infopunkt gekommen. Als Handwerkszeug stehen Beile in verschiedenen Größen zur Verfügung. Vorsichtig fallen die ersten Schläge in das Holz mit den Beilen aus. Das ändert sich jedoch nach den ersten Versuchen und schon bald sind regelmäßige Schläge zu hören und man sieht wie sich die Balken verändern.

Eine abschließende Bearbeitung mit dem Zieheisen und wir haben einen „echt römischen“ Balken vor uns liegen. Sein Aussehen hat sich sehr verändert – er sieht lebendiger und ansprechender aus.

Jetzt haben wir also kein industriell bearbeitetes Holz vor uns, sondern Holz, das nach echter Handarbeit aussieht. Eine Handarbeit, die viel Kraft, Zeit und Energie beansprucht. Auch zeigte der erste Tag mit den Beilarbeiten, dass noch viele Tage nötig sein werden, um den ganzen Stapel zu bearbeiten. Wer sich an dieser Arbeit versuchen möchte, ist herzlich willkommen.

Ein Tag, zu dem das Thema „Experimentelle Archäologie“ passt. Der Begriff wird uns in den nächsten Monaten noch sehr oft begleiten.

| Maria Surges | 6PfostenBau, 2013