Neue Fundstücke „saftig” präsentiert
DUPPACH-WEIERMÜHLE. (mh) Neue Entdeckungen locken: Nach den überwältigenden Erfolgen der Veranstaltungen in den vergangenen Jahren wird auch in diesem Sommer wieder ein Tag der offenen Tür bei den archäologischen Ausgrabungen in Duppach-Weiermühle angeboten. An diesem Sonntag, 20. Juni, von 10 bis 18 Uhr ist es soweit.
Bei der Veranstaltung, die in der Vergangenheit bis zu 1500 Besucher angelockt hat, werden den Besuchern die neuesten Grabungs- und Forschungsergebnisse im Bereich der römischen Grabdenkmäler sowie herausragende Fundstücke der diesjährigen Grabungskampagne präsentiert.
Und zu sehen gibt es viel, denn bei den bereits seit fünf Wochen andauernden Grabungen sind einige neue Stücke zutage gefördert worden.
Zudem wird der Archäologische Förderverein Duppach zum ersten Mal sein Vereinsheft "Eiflia Archäologica - Duppacher Schriftenreihe zur Archäologie in der Eifel" präsentieren und zum Verkauf anbieten.
Führungen speziell für Kinder
Ab 10 Uhr bieten die Archäologen Führungen entlang der Grabungsstätten an. Dabei werden - auch für Laien verständlich - die bisherigen Grabungs- und Forschungsergebnisse erklärt.
Speziell für Kinder werden um 11 Uhr und um 15 Uhr Führungen angeboten, um auch dem jungen Publikum die römische Vergangenheit näher zu bringen.
Das Team des Archäologische Förderverein Duppach will den Besuchern zudem beweisen, dass Geschichte keine trockene Materie ist, sondern spannend sein kann. Und Lust auf mehr macht. Deshalb wird römisches Gebäck, hergestellt nach Original-Rezeptur, angeboten.
Kein Leckerlie hat hingegen die Verbandsgemeinde Gerolstein in diesem Jahr beigesteuert: Die Grabungen werden 2004 nicht finanziell unterstützt.
Begründet wurde die Entscheidung damit, dass die Verbandsgemeinde kein Geld beisteuert, solange auch die Ortsgemeinde das Vorhaben nicht unterstützt (der Trierische Volksfreund berichtete). Die Bevorzugung einer einzelnen Gemeinde - auf Kosten der anderen - soll so verhindert werden.
Weiterhin hat der Archäologische Förderverein bei der Verbandsgemeinde beantragt, die Personalkosten für eine wissenschaftliche Hilfskraft (es handelt sich um rund 2160 Euro) zu übernehmen.
Verein kann Kosten für Personal nicht tragen
Vereinsvorsitzende Maria Surges: "Diese Kosten können nicht auch noch zusätzlich vom Verein finanziert werden, da der Förderverein bereits die Kosten für die Ferienwohnung der Grabungsteilnehmer sowie die während der Grabung anfallenden Sachkosten übernimmt."