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Archäologie begeisterte die Besucher

Viel Andrang beim „Tag der offenen Grabung” in Duppach

Im dritten Jahr in Folge graben Archäologen der Universität Köln bei Duppach nach Überresten aus der römischen Vergangenheit. Auch in diesem Jahr wurden die Wissenschaftler wieder fündig.

DUPPACH-WEIERMÜHLE (thw). Noch bis zum Freitag der kommenden Woche sind Grabungsleiter Dr. Peter Henrich und sein Team von der Uni Köln noch auf den Äckern bei Duppach-Weiermühle zu Gast -ausgewertet werden die zahlreichen Funde aber frühestens im Jahr 2007. „Wir haben hier wieder so viel gefunden, dass man das einfach nicht schneller schaffen kann″, so der Archäologe.

Besonderer Anziehungspunkt war am Sonntag beim „Tag der offenen Grabung″ eine Grabkammer aus dem zweiten Jahrhundert n.Chr.. Hier konnten die Forscher zwar außer den Mauern nichts mehr finden -etwaige Grabbeigaben waren bereits zur Germanenzeit geraubt worden - die Anlage macht aber deutlich, welche Ausmaße das Anwesen eines reichen Römers bei Weiermühle gehabt haben muss.

Ganz frisch war am Sonntag für die zahlreichen Besucher auch die Information zur endlich gefundenen Villa des Gutsherren. Der Prachtbau erstreckte sich über rund 60 Meter bis hin zum Bachlauf. Der Archäologische Förderverein Duppach mit seiner Vorsitzenden Maria Surges nutzte den Besucheranstrom am Sonntag (bereits zur Mittagszeit tummelten sich mehrere 100 Gäste auf dem weitläufigen Gelände) natürlich auch zur Mitgliederwerbung. „Eine Internetseite, über die man sich regelmäßig informieren kann, ist in der Mache″, so Surges. Vor dem Tag der offenen Tür zählte der im vergangenen Jahr gegründete Verein bereits 120 Mitglieder - am Sonntag werden wieder viele dazugekommen sein. Für das leibliche Wohl der Besucher hatte u.a. die Bäckerei Roden aus Müllenborng gesorgt, die ein „römisches Brötchen″ nachgebacken hatte. Das antike Vorbild war bei der Grabung im vergangen Jahr in Duppach gefunden worden - das moderne Duplikat mundete den Besuchern jedoch weitaus besser!

Ab dem 19 Juli ist zudem in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum Trier eine Wanderausstellung geplant. - Bericht folgt!

| Benita Fabry | 2004