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Informationen zur Mitgliederversammlung 2017

Nach der Grabungskampagne 2016 hat sich das Jahr 2017 als ein etwas ruhigeres Jahr gezeigt, was allerdings nicht heißt, dass sich in diesem Jahr nichts getan hätte.

So laufen im Hintergrund die Auswertungen und die wissenschaftliche Aufarbeitung der Grabung 2016. Gabriel Heeren, der auch während der gesamten Grabung 2016aktiv  dabei war, wird voraussichtlich Ende 2018 seine Masterarbeit über die römische Schmiede vorlegen. Damit wurde  bereits zum zweiten Mal über besondere Grabungsergebnisse eine Masterarbeit geschrieben. Die erste Masterarbeit hat Elisabeth Krieger (Grabungsleiterin 2016) über den Töpferofen verfasst. Für den Förderverein eine hervorragende Möglichkeit einerseits Studenten der Archäologie zu unterstützen und zum anderen dadurch qualifizierte wissenschaftliche Auswertungen zu erhalten.

Ein besonderer Tagesordnungspunkt war auch die Bezeichnung „AFD“ die der Archäologische Förderverein Duppach als Abkürzung benutzt. Bei Vereinsgründung 2003 war von dieser unsäglichen Partei noch keine Rede. Mittlerweile kann es jedoch problematisch sein, wenn man dieses Kürzel verwendet. Vor allen Dingen macht es sich im beruflichen Umfeld nicht gut, wenn im Terminkalender „Treffen AFD“ steht. Also wurde ausführlich über dieses Thema diskutiert. Einstimmig erfolgte dann  der Beschluss, dass der Vereinsname bestehen bleibt und als Abkürzung in Zukunft AFVD – Archäologischer FörderVerein Duppach – verwendet wird. Entsprechende Änderungen werden auf der Homepage und bei der E-Mail-Adresse vorgenommen.

Nachdem in diesem Jahr eine Exkursion zur Ausstellung „Zerbrechlicher Luxus – Köln, ein Zentrum antiker Glaskunst“ im Römisch-Germanischen Museum Köln mit einer Führung von Martin Wieland M.A. erfolgte, sind für nächstes Jahr wieder Exkursionen vorgesehen. Auf alle Fälle wird uns eine Fahrt nach Koblenz, Richtung Ehrenbreitstein führen, wo Dr. Peter Henrich mit Sicherheit ein besonderes Programm für uns vorbereiten wird.

Der Bericht der Kassenwartin, der Prüfbericht der Kassenprüferinnen und der Tagesordnungspunkt Verschiedenes zeigten, dass der Verein nach 14 Jahren auf einem guten Weg ist, erfolgreich gearbeitet hat und dies auch weiterhin so halten wird. Vorgesehen ist, dass sobald die Grabungsergebnisse 2016 ausgewertet sind, voraussichtlich 2019 die nächste Grabungskampagne durchgeführt wird. Ungeachtet der finanziellen Möglichkeiten wird der AFVD immer erst dann eine neue Grabung durchführen, wenn die angesprochenen Auswertungen erfolgt sind.

Schon traditionell ist der abschließende Vortrag nach jeder Mitgliederversammlung. In diesem Jahr erhielten wir einen Einblick in die Archäologie im nördlichen Rheinland-Pfalz. Dr. Peter Henrich befasste sich mit dem Thema „Hundefleisch auf der Speisekarte und tote Kammerdiener – Neues und Spannendes aus der Archäologie im nördlichen Rheinland-Pfalz“.

Dr. Henrich nahm die Mitglieder mit auf eine spannende Reise in verschiedenste Grabungsbereiche der Archäologie im Norden von Rheinland-Pfalz. Er spannte in seiner bekannten kurzweiligen und unterhaltsamen Art einen Bogen von der Steinzeit bis zum 2. Weltkrieg. Für alle Teilnehmern war dies wieder ein Beweis dafür, wie interessant die Archäologie und damit die Beschäftigung mit unserer Geschichte und Vergangenheit ist oder sein kann.


| Maria Surges | Mitgliederversammlung, 2017