(Duppach-Weiermühle) Mehr als 600 Besucher haben die Gelegenheit genutzt, sich die neuen Grabungen in Duppach-Weiermühle anzusehen. Nach dreieinhalb Wochen sind sie nun eingestellt.
Duppach-Weiermühle. Unter fachkundiger Führung der vier Archäologen konnten die Besucher dabei in die Zeit der Römer abtauchen.
An den Beispielen eines römischen Tempels aus dem 1. Jahrhundert n. Chr., einer römischen Küche und der Eisenverhüttung erklärten die Archäologen die aktuellen Funde und Befunde sowie das römische Leben.
In der letzten Grabungswoche hatte das Team der Archäologen, nach dem Tag des offen Denkmals, noch 2 Tage Zeit um Restarbeiten auf den Grabungsflächen durchzuführen. Für diesen Montag hatte sich außerdem Besuch aus Trier angekündigt: Dr. Marcus Reuter, Direktor des Rheinischen Landesmuseums Trier, machte sich selbst ein Bild von der diesjährigen Grabungskampage. Auch er war mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Mehr als 600 Besucher nutzten die Gelegenheit, sich am Tag der offenen Tür auf dem Grabungsgelände umzusehen. Unter fachkundiger Führung der vier Archäologen konnten sie in die Zeit der Römer abtauchen.
Mit dem Ende der dritten Grabungswoche haben auch die Vorbereitungen für den Tag des offenen Denkmals begonnen. Alle drei Flächen sollen in einwandfreiem Zustand der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Archäologen und Helfer sind wieder in Duppach in Aktion
Auf der römischen Fundstelle bei Duppach wird derzeit wieder gegraben. Schwerpunkt ist die Erforschung einer Schmiede auf dem Areal einer antiken Villenanlage.
Den Römern ein Denkmal setzen, aber auch etwas für den Tourismus in der Region tun: Diesem Motto folgt der Archäologische Förderverein Duppach (AFD) seit seiner Gründung 2003 und kann dabei schon auf viele Erfolge verweisen.
Höhepunkt war sicher der Fund des berühmten Greifenkopfs im Jahr 2002, der heute als Kopie den Infopunkt "Auf Bremscheid" in Duppach-Weiermühle ziert. Derzeit wird dort wieder gegraben, es ist die bisher sechste Grabung nach der Entdeckung der römischen Anlagen.
Auch die zweite Grabungswoche hat das Team erfolgreich bewältigt. Bei sonnigem, jedoch nicht mehr so heißem Wetter wie in der ersten Woche, herrschten sehr gute Arbeitsbedingungen.
In allen drei Flächen sind nun schon sehr klare Strukturen zu erkennen. So ist mittlerweile klar, dass es sich bei dem Raum der an die Schmiede anschließt, um eine römische Küche handelt. Auch die Eisenverhüttung mit der ausfließenden Schlacke zeigt ein klares Bild. Das kleine Einzelgebäude gibt zwar noch Rätsel auf - aber auch das werden die Archäologen lösen. Parallel zu den Grabungen werden am Weiher wieder einmal Bodenproben ausgeschwemmt, um so z.B. Hammerschlag und Holzkohle herauszufiltern.
Durch die stabile Wetterphase in den ersten zwei Wochen liegt das Team sehr gut im Zeitplan. Hoffen wir, dass es nach dem heutigen Regentag in der kommenden Woche so weiter geht. Neben den weiteren Arbeiten laufen die Vorbereitungen für den Tag des offenen Denkmals und die Präsentation der diesjährigen Grabung.
Es bleibt also weiter sehr interessant auf dem Acker "Auf Bremscheid".
Prüm. Naturschutz, Geologie und Archäologie stehen im Mittelpunkt einer Wanderung des Eifelvereins Prüm am Samstag, 10. September. Vom Rathausplatz in Prüm geht es um 13 Uhr mit Autos nach Duppach zum Parkplatz gegenüber der Kirche. Dort beginnt die sieben Kilometer lange Wanderung unter Leitung von Naturschutzwart Peter Wind. Ulrich Klinkhammer vom Naturpark Nordeifel erläutert Wissenswertes entlang der Strecke und die Vorsitzendes des Archäologischen Fördervereins Duppach, Maria Surges, gibt einen Einblick in die laufenden Ausgrabungen und die dabei gefundenen Objekte.
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