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Der Förderverein

Autorin:
Tag der Offenen Tür, 2004 Tag der Offenen Tür, 2004 © 2004 AFD/Joachim Fabry

Warum gibt es in Duppach einen Archäologischen Förderverein?

Das wird sich sicher der ein oder andere Leser fragen.

Die Grabungen, die Grabungsgeschichte und das große Interesse zeigen uns, dass diese Vereinsgründung richtig und wichtig war. Dazu ein kurzer Rückblick.

Beeindruckend waren die Funde aus dem Jahre 1921 – der Löwe von Duppach erinnert seit dieser Zeit die Besucher des Rheinischen Landesmuseums in Trier daran, dass die Römer auch außerhalb von Trier offensichtlich sehr gut gelebt haben. Leider war es dem Landesmuseum jedoch damals nicht möglich, eine Grabung durchzuführen. Die Weltwirtschaftskrise und der 2. Weltkrieg brachten andere Probleme mit sich. Später dann der Wiederaufbau und immer wieder vor Ort in Trier Notgrabungen, so blieb also die nördliche Provinz „Diaspora“.

Gerne wurden jedoch ehrenamtliche Hobby-Archäologen im RLM gesehen, beraten und geschult, da dadurch wenigstens Oberflächenfunde in Trier archiviert werden konnten.

Das waren die Grundlagen dafür, dass im Jahre 2000 Peter Henrich u.a. in Weiermühle auftauchten, um Funde für seine Dissertation zu erfassen. Daraus entstand dann die erste Geomagnetik und die erste Grabung im Jahre 2002 – finanziert durch die Fritz Thyssen-Stiftung.

Überwältigend waren die Ergebnisse des ersten Grabungsjahres, der Fund des Greifenkopfes, die unzähligen Fragmente, die Freilegung der Fundamente der Grabdenkmäler usw. Damit war klar, dass weiter gegraben werden musste und gleichzeitig war klar, dass vor Ort die Grabung unterstützt werden musste um nicht allein auf die Fritz Thyssen-Stiftung angewiesen zu sein. Von kommunaler Seite aus war da leider nicht viel zu erwarten, also blieb nur die Gründung eines gemeinnützigen Vereins.

Ziel

Der Archäologische Förderverein Duppach e.V. unterstützt finanziell und logistisch das wissenschaftliche Forschungsprojekt und die archäologischen Ausgrabungen der römischen Villenanlage von Duppach-Weiermühle. Durch weitere Forschungsaktivitäten in der Region soll die Einbindung der Villenanlage in den Siedlungsraum der Eifel in römischer Zeit (1. bis 4. Jh. n. Chr.) untersucht werden.

Darüber hinaus organisiert der Verein die Öffentlichkeitsarbeit durch Veranstaltungen, Publikationen und die Zusammenarbeit mit den Medien. Ein wichtiges Anliegen ist es, archäologische Forschungen leicht verständlich zu vermitteln und so Interesse für diese spannende Wissenschaft zu wecken.

Finanzielles

Der Verein finanziert sich über die Beiträge und Spenden seiner Mitglieder. Der Mindestbeitrag beträgt für Einzelmitglieder 20 € (Schüler und Studenten 15 €), für Familien 30 € sowie für Firmen und Körperschaften 50 € pro Jahr.

Der AFD ist wegen der Förderung wissenschaftlicher Zwecke als gemeinnützig anerkannt. Spenden und Mitgliedsbeiträge sind daher steuerlich absetzbar.

Leistungen und Aktivitäten

Der Verein erhofft sich einerseits Unterstützung von seinen Mitgliedern, andererseits möchte er sie auch in den Genuss besonderer Vorteile bringen. Die Mitglieder werden ständig über den aktuellen Forschungsstand und die neuesten Ergebnisse der Ausgrabungen informiert. Sie erhalten kostenfrei die Publikationen des Vereins und können kostenlos an Führungen und Vorträgen sowie vergünstigt an Exkursionen mit Wissenschaftlern teilnehmen.

Seit seiner Gründung im Juni 2003 sind dem Verein bereits mehr als 140 Mitglieder beigetreten. Im Juni 2004 erschien die erste Ausgabe der Jahresschrift „Eiflia Archaeologica – Duppacher Schriften zur Archäologie der Eifel”. In dieser Reihe werden aktuelle Grabungsergebnisse und archäologische Forschungsprojekte der Region präsentiert.

Mindestens einmal im Jahr wird eine eintägige Vereinsfahrt zu archäologischen Sehenswürdigkeiten und Ausstellungen angeboten.

Gelesen 12643 mal Stand: 01.02.2015
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