Die gut besuchte Veranstaltung eröffnete die Vorstandsvorsitzende Maria Surges. Trotz der Corona-Einschränkungen konnte der Verein in den letzten Jahren einiges auf die Beine stellen. Neben einer Grabung im Jahr 2021 sind unter den zahlreichen Aktivitäten die Publikation der Vereinszeitschrift Eiflia oder auch die Fahrt zur Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ im Rheinischen Landesmuseum Trier zu nennen.
Die sehr gute Arbeit des Vorstandes würdigten die Mitlieder mit einer Wiederwahl. Bei dem Rückblick auf die Aktivitäten des Vereins in den vergangenen drei Jahren lag ein besonderer Fokus auf der Grabungskampagne im August/September 2021, bei der das Archäologen-Team hervorragende und spannende Ergebnisse zur Römerzeit in Duppach zutage bringen konnte.
In diesem Jahr wird in der Zeit vom 07.08. bis 09.09.2023 eine Grabung in Zusammenarbeit mit den Universitäten Trier und Bonn sowie der Landesarchäologie Rheinland-Pfalz und dem Rheinischen Landesmuseum Trier stattfinden. Zudem wird sie wie die ersten Grabungen der Jahre 2002-2004 von der Fritz-Thyssen-Stiftung finanziert. Außer an den Grabungen können die Vereinsmitglieder an weiteren Aktivitäten und Exkursionen teilnehmen.
Besonders erwähnenswert ist die Exkursion nach Trier in die unterirdischen Ausgrabungen von St. Maximin und der Konstantinsbasilika. Anlässlich des 20. Vereinsjubiläums soll zusätzlich eine Sonderausgabe der Eiflia erscheinen, die einen Rückblick der Vereins- und Grabungsaktivitäten der vergangenen 20 Jahre bieten wird.
Im anschließenden Vortrag stellte Dr. Peter Henrich die Grabungsergebnisse der Grabung von 2021 unter dem Titel „Nicht über den Rhein, sondern über den Oosbach! Eine Brücke aus der Zeit Caesars in Duppach-Weiermühle“ vor. Er zeigte erste Auswertungen der Grabungen aus 2021 bei denen zufälligerweise ein wichtiger Abschnitt der Römerstraße von Köln nach Trier sowie eine Brücke aus der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts vor Christus entdeckt wurde. Das Datum des Brückenbaus, nach 53 vor Christus konnte durch Andreas Rzepecki (Dendrochronologisches Labor des Rheinischen Landesmuseum Trier) bestimmt werden. Der Vortrag stieß nicht nur auf großes Interesse im Publikum, sondern bestätigte damit ebenfalls, dass Duppach auch weiterhin ein wichtiger Teil in der Erforschung unserer römischen Geschichte bleiben wird.
Die Forschungen in diesem Jahr sollen an die Grabungen aus 2021 anknüpfen und weiter Licht ins Dunkel der römischen Geschichte bringen.