Duppach/Trier. (red) Das Rheinische Landesmuseum Trier gibt ein neues Buch zu archäologischen Ausgrabungen in Duppach bei Gerolstein heraus.
Protokoll der ordentlichen Mitgliederversammlung im Jahr 2010.
19.10.2010, 19:00 Uhr, Duppach, Gasthof Dirks.
Anwesend waren mit dem Vorstand insgesamt 32 Vereinsmitglieder und Gäste.
Am Tag des offenen Denkmals veranstaltete der Förderverein während der Grabungskampagne 2010 wieder ein Römerfest.
Die erste Monographie zu den Grabungen in dem römischen Gräberfeld von Duppach-Weiermühle als 33. Beiheft zur Trierer Zeitschrift ist erschienen. Ein wichtiger Anlass für den Archäologischen Förderverein, dieses Buch im Rathaus Gerolstein der Öffentlichkeit vorzustellen.
Besuch Museum „Römervilla“ in Ahrweiler.
Am Samstag, 23.10.2010, wird den Freunden der Geologie und Archäologie in der Region ein besonderer Leckerbissen serviert, eine Fahrt zur "Römervilla" in Ahrweiler. Die "Römervilla" gehört wegen ihres hervorragenden Erhaltungszustandes zu den aussagekräftigsten römerzeitlichen Anwesen nördlich der Alpen.
Vereinsfahrt nach Köln zur Landesausstellung „Fundgeschichten, Archäologie in Nordrhein-Westfalen“ im Römisch Germanischen Museum am Samstag, 06. November 2010.
An einer archäologischen Ausgrabung teilzunehmen, war ein seit langem gehegter Wunsch von mir, und ein Zufall verhalf mir zu meinem Vorhaben. Im Mai 2009 nahm ich an einer Fahrt des Archäologischen Fördervereins Duppach in den Museumspark nach Xanten teil, ein wahrhaft lohnenswertes Ziel. Jedenfalls erfuhr ich dort von einer bevorstehenden Grabung in Duppach-Weiermühle. Maria Surges, die Vorsitzende des Vereins, erklärte mir, dass es sich dabei um eine römische Villenanlage und zugehörige Nekropole handelt. Letztere brachte bereits vor einigen Jahren sensationelle Funde hervor. Diesmal sollte ein Teilbereich der Villenanlage geöffnet und ergraben werden.
In der Sommerkampagne 2010 in Duppach wurde neben anderen Strukturen ein kleiner Töpferofen freigelegt. Dieser Töpferofen soll nun Grundlage meiner Master-Arbeit sein, die ich an der Universität zu Köln schreiben werde. Die Arbeit soll sich mit verschiedenen Fragestellungen befassen. Unter anderem möchte ich den Aufbau des Ofens herausstellen und mögliche Parallelen finden. Außerdem wurde die These aufgestellt, dass es sich bei diesem Objekt um den Ofen eines Wandertöpfers handeln könnte. Um dies beantworten zu können, wird die gefundene Keramik, mit der auch eine Typologie erstellt werden soll, ausgewertet und mit Produktionen anderer Villen verglichen. Auch möchte ich feststellen, ob es andernorts zur selben Zeit wie in Duppach kleine Öfen gab, die ebenfalls nur kurz in Betrieb waren.
Nach der 3-wöchigen Grabung im vergangenen Jahr, die sich wieder einmal durch sehr viele Funde auszeichnete, lagerten im Depot in Weiermühle noch über 20 Fundkisten mit Fundstücken aus dem Töpferofen und der Schmiede sowie über 40 Säcke mit Bodenproben, die ausschließlich aus dem Bereich der Schmiede stammten.
Nach mehrjähriger Pause ist es in diesem Jahr endlich wieder soweit: In Duppach-Weiermühle findet vom 30.08. bis 18.09.2010 eine 3-wöchige archäologische Ausgrabung statt.
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